
Unsere Erfahrungen mit Steadify bei der Höhle der Löwen

Steadify als TV-Star! Das war eines der aufregendsten Ereignisse unserer Entstehungsgeschichte - vor einem Millionen-Publikum zur besten Sendezeit. Schon Wochen vor der Ausstrahlung von „Die Höhle der Löwen“ wurden wir in Vorprogrammen angekündigt. In Wirklichkeit aber begann alles schon viel früher.
Die "Die Höhle der Löwen“ ist das erfolgreichste TV- Format von VOX. Es bietet Erfindern eine Möglichkeit, ihre Ideen Unternehmern vorzustellen, die bereit sind, in neue Geschäftsprojekte zu investieren.
Die Sendung ist populär und spannend, weil sie zeigt, wie Produktideen mutiger Unternehmer den gnadenlos kritischen Investoren präsentiert werden. Damit sich der Reiz der Sendung nicht erschöpft, werden immer wieder besondere Ideen gesucht, die sowohl für Investoren, wie auch für die Masse sind. Und so wurde der Sender VOX auf Steadify aufmerksam.
Der Weg bis zum finalen Auftritt ist allerdings lang. Zunächst wurden wir eingeladen, unser Projekt der Produktionsfirma von VOX vorzustellen. Wir erzählten unsere Geschichte, wie es zur Entwicklung von Steadify kam, wie hilfreich es für Fotografen und Filmer ist, wie wir die Marktchancen einschätzten. Wochen später bekamen wir die Nachricht: Euer Projekt ist interessant, Ihr seid dabei!

Die Vorbereitung von Steadify auf die Höhle der Löwen
Jetzt begann die eigentliche Arbeit: Die Entwicklung des Konzeptes unserer Präsentation. Die Details unseres Projektes sollten so einfach dargestellt werden, dass sie leicht überschaubar, für die Investoren interessant, und für das Publikum spannend rüberkamen. Zusammen mit dem Produktionsteam des Senders wurden Texte, Bilder, Bühnenaufbau minutiös abgestimmt, verändert, optimiert.
Wir mussten davon ausgehen, dass weder die Investoren, noch das Publikum eine Beziehung zu Fotografie und Film haben. Darum mussten wir die Vorteile unseres Produkts so klar wie möglich ausdrücken: Stabilität für gute Bilder, Leichtigkeit für Freude am Fotografieren, und die Möglichkeit, das traditionelle, umständliche Dreibein-Stativ nicht mehr herumschleppen zu müssen.
Der Tag der Aufzeichnung!
Einen ganzen Tag lang wurden Interviews und Szenen unserer Arbeit gefilmt. Zur Veranschaulichung der Steadify-Entwicklung, begaben sich Kamerateam und wir ins Nordsee-Wattenmeer! Das war aber alles nur das Vorspiel.
Zugegeben, der Tag der Aufzeichnung in den Kölner Studios war für uns an Spannung kaum zu überbieten. Als wir das Aufnahmestudio betraten, erkannten wir gleich das Szenario, wie man es vom Bildschirm kennt: die fünf Sessel der Investoren und die riesige Kulisse eines nächtlichen Stadtbildes im Hintergrund.
Nun wurde unser Bühnenaufbau für die Präsentation entwickelt, um uns herum ein Schwarm von Spezialisten wie Manager, Regisseur, Bühnenarbeiter, Kameraleute, Beleuchter, Visagistin, Stylistin.
Als wir die Generalprobe unserer Präsentation vortragen mussten, erhöhte sich mein Pulsschlag spürbar, und Tobias ging es nicht anders. Alles kam mir noch so unsicher und holprig vor.
Wie sollte das erst werden, wenn die Scheinwerfer eingeschaltet wurden, die Kameras sich auf uns richteten und die Investoren uns mit verhaltener Neugier zuhörten?
Kurz vor dem eigentlichen Auftritt bei den Investoren, den „Löwen“, wurden wir zur Einstimmung in unsere Thematik von dem Moderator Amiaz Habtu interviewt. Seine lockere, zugewandte Art machte uns entspannter und wir konnten recht ungezwungen von uns erzählen. Wir sprachen darüber, wie es zu Steadify kam und wohin unsere Reise gehen sollte. Wir erzählten von unseren Abenteuern in der Fotografie, von meiner Erfindung des flexiblen Autofokus, und über dessen Parallele zu Steadify: einfache Technik mit großer Wirkung.

Der Auftritt von Steadify bei der Höhle der Löwen
Und dann wurde es wirklich ernst. Die Stylistin zupfte den letzten Fussel vom Kragen, die Visagistin tupfte eine Schweißperle von meiner Stirn und Tobias und ich machten uns Mut mit gegenseitigen Daumen hoch.
Auf ein Zeichen der Regie öffneten wir beherzt die berühmte Flügeltür und betraten die Höhle der Löwen – den langen Gang, an dessen Ende wir die Investoren sehen konnten. Jeder von ihnen ist ein unternehmerisches Schwergewicht: Carsten Maschmeyer, schonungsloser Zahlenmann. Judith Williams, bezaubernde Kosmetik-Fee des TV Marketing. Nico Rosberg, ex Formel 1 Weltmeister und Jungunternehmer. Dagmar Wöhrl, charmante Repräsentantin erfolgreichen Unternehmertums. Ralf Dümmel, Spezialist für die großen Umsätze der Konsumermärkte.
Jetzt traten wir vor sie, zwei Erfinder mit einer Technik, die mehr Leichtigkeit in die Fotografie bringen soll. Tief durchatmen. Im grellen Scheinwerferlicht blieben die Kameras im dunklen Hintergrund unsichtbar, das war angenehmer als unmittelbar in große, lauernde Objektive zu blicken.
Was wollten wir hier eigentlich? Als Start-up kann man Geldspritzen immer gebrauchen, doch viel wichtiger war uns, mit einem Investor Unterstützung für Marketing und Vertrieb zu finden.
Wir mussten also mit Kompetenz überzeugen und erzählten von unseren Erfahrungen beim Fotografieren. Unsere Storys reichten von Segelschiffen über Heißluftballons, bis hin zu den extremsten Bedingungen: Eismeer, Dschungel, Wüste. All diese Erfahrungen führten zur Entwicklung unserer Idee des Steadifys.
Auch die Geschichte unserer gelungenen Kickstarter-Crowdfunding-Kampagne in den USA gehörte dazu – als Beweis für die Marktreife von Steadify.

Wir spürten, dass unser Produkt auf Interesse stieß. Dagmar Wöhrl berichtete von ihren Schwierigkeiten mit Stativen auf Reisen. Sichtlich beeindruckt, testete sie die Wirkung von Steadify am eigenen Körper. Nico Rosberg sprang spontan auf für ein Gruppenfoto, das er unbedingt seiner Community schicken wollte. Alles lief offenbar bestens. Und dann meldete sich Carsten Maschmeyer zu Wort.
Das Ergebnis
Jetzt ging es nicht mehr um das Produkt, sondern darum, was für Investoren wichtig ist: Zahlen, Umsätze, Kosten, Herstellung, Schutzrechte, Prognosen.
Wir mochten aber vor laufenden Kameras nicht detaillierte Interna unseres Geschäftes abhandeln. Deswegen konnten wir auf dieser Bühne keinen Deal mitnehmen. Dennoch, wir bekamen großes Lob und zuversichtliche Worte für einen Erfolg – auch noch hinter den Kulissen, bei gemeinsamem Kaffee und Kuchen.
Es war uns Bestätigung und Zuversicht genug für das, was wir uns vorgenommen haben: Steadify auf den Weltmarkt zu bringen.
Die Erfahrung mit Steadify bei der Höhle der Löwen war spannend und bereichernd. Genau wie unsere ganze Steadify-Geschichte, bei der uns hoffentlich weiter viele Menschen begegnen und begleiten werden - Kollegen, Gleichgesinnte, Abenteurer, Sportler. Auch ohne spektakuläre TV-Auftritte.